Blog |
09 | Februar |
01.02.2009 | Gestern habe ich die Wirkung des "PINK"-Plakats auf dem Bauernhof getestet. Die Farbe Pink wirkt am intensivsten im indirekten Licht. Wenn die Sonne direkt auf das Plakat fällt verblasst sie. Für die vielen Baustellen im Berlinale-Gelände ist das Plakat perfekt. Wie hoch wird die Strafe sein, wenn ich da Plakate klebe? Heute Nacht hat es hier ca. 5 cm geschneit. PINK im Schnee muss ich auch ausprobieren. Ich bin ganz verliebt in das Plakat. |
|
02.02.2009 | Hannah Herzsprung ist von Dieter Kosslick in die Jury für den besten Erstlingsfilm geholt worden. Sie darf fünfzigtausend Euro vergeben. In der Pressemeldung dazu heiße ich schon wieder "Rudolph Thome". Vielleicht sollte ich mir nach meinem 70. Geburtstag einen Künstlernamen zulegen? Zum Beispiel: "Rudolph Thomé". Dann denkt jeder, der mich nicht kennt, ich sei ein Franzose. Gerade komme ich von meinem letzten Waldspaziergang vor der Berlinale zurück, da klingelt das Telefon: ein Anruf aus Japan wegen "PINK". So hat alles auch bei "DER PHILOSOPH" angefangen. Morgen muss ich wohl wieder nach Berlin fahren. Ich male mir aus, wie es wäre, wenn ich hier bliebe. |
|
03.02.2009 | Die in zwei Tagen erscheinende neue Filmzeitschrift "CARGO" hat meine "PINK"-Szenenausschnitte auf YouTube entdeckt. Komisch, darüber freue ich mich (obwohl der Autor am Ende seines Beitrags durchblicken lässt, dass er "PINK" wahrscheinlich nicht mögen wird). |
|
04.02.2009 | In dem Blog "Kleinblutrot" kriegt "PINK" eine Vorabempfehung zum Anschauen von Thorsten Funke. Im CARGO-Blog gibt es inzwischen eine Diskussion über "PINK", ausgelöst durch einen Zuschauer, der "PINK" auf der Team-Premiere am 30. August 2008 im Berliner Delphi-Kino gesehen hat und dem der Film überhaupt nicht gefallen hat. |
|
Das "PINK"-Plakat hängt seit heute im Kino Cinema Paris (wurde mir gerade vom Theaterleiter Jan Rost geemailt) |
||
05.02.2009 | Das Interview für das "PINK"-Presseheft kann jetzt heruntergeladen werden. Ich treffe einen meiner Hauptdarsteller, Florian Panzner, im Akkreditierungsbüro. Anschließend kleben wir ein paar "PINK"-Plakate und hoffen, dass sie möglichst lange hängen. |
|
06.02.2009 | Meine Stimme war am Morgen noch ganz gut, dann wurde sie immer schlechter. Auf der ARD/Degeto-Party traf ich zuerst Rüdiger Vogler (seit 12 Jahren nicht gesehen), und dann Wolfgang Limmer, der Tonmeister von "DETEKTIVE" (seit 30 Jahren nicht gesehen). Er sieht immer noch so aus wie früher. |
|
07.02.2009 | Noch immer leicht verkatert von den Empfängen gestern bin ich bei der Buchvorstellung von "Scenario 3" (herausgegeben von Jochen Brunow) in der Deutschen Kinemathek und treffe dort Hanns Zischler, der vor ca. 100 Zuhörern in freier Rede auf souveräne, oft humorvolle Art zu den einzelnen Buchbeiträgen Anmerkungen vorträgt. Warum bloß hat ihn noch keine Filmschule als Professor engagiert! Leider habe ich infolge des Katers meine kleine Kamera vergessen. Deshalb gibt's kein Foto. Er hat mir vor Zeugen versprochen, zum Thome-Buch im Schüren-Verlag einen Beitrag zu schreiben. Hanns Zischler hat als Darsteller in sechs Filmen von mir gespielt und kennt meine Arbeitsweise wahrscheinlich besser als alle anderen Schauspieler, mit denen ich zusammengearbeitet habe und kann das Wunder, das in meinen Filmen manchmal passiert, vielleicht am besten beschreiben. Jaja, das schon seit langem im Moana-Tagebuch angekündigte Thome-Buch im Schüren-Verlag (herausgegeben von Ulrich Kriest) kommt tatsächlich in diesem Jahr heraus. Jetzt sind es nur noch 279 Tage bis zu meinem 70. Geburtstag. In dieser Zeit will ich ein neues Drehbuch schreiben, den Film drehen und fertigstellen - alles so wie bisher live im Internet. Bis zur "Welturaufführung" von "PINK" sind es jetzt nur noch 4 Tage. Das ist immerhin ein überschaubarer Zeitraum. Ich muss nur noch ein bisschen vorsichtig sein beim Hinuntergehen auf der Treppe und natürlich beim Autofahren. Viel Reden beim Q&A nach der Vorführung am kommenden Mittwoch werde ich nicht können, denn meine Stimme oszilliert zwischen stimmlos und erkältet ständig hin und her. Es wird leider von Tag zu Tag schlimmer. |
|
08.02.2009 | Auf dem Weg zum Filmmarkt im Gropius-Bau, wo das "PINK"-Plakat in elektronischer Form zu sehen ist, schaue ich mir schnell noch den roten Teppich am Cinema Paris an, damit ich weiß, was mich und meine vier Hauptdarsteller am Mittwochabend erwartet. Wir werden nicht mit einer, sondern mit vier Limousinen da vorgefahren. Ich kriege gerade eine email von einer Schauspielerin, das Cinema Paris sei schon ausverkauft. Wer akkreditiert ist, denke ich, kriegt sicher noch Karten, aber auch da sollte man schnell sein! |
|
09.02.2009 | Meine Cutterin, Dörte Völz-Mamarella, schickt mir heute Nacht ein Foto von mir und meiner Tochter Joya Thome auf dem großen roten Teppich. |
|
10.02.2009 | Bei der Berlinale scheint es eine geheime Vorratskammer für "Berlinale-Kameras" zu geben. Nach Günter Rohrbach und Claude Chabrol jetzt auch Manoel de Oliveira. Alle drei sind mit Filmen in der Sektion Berlinale-Special vertreten. Manoel de Oliveira war fünfmal Gast im Forum, heißt es in der Pressemitteilung. Ich will auch eine Berlinale-Kamera. Ich war auch fünfmal Gast im Forum und einmal sogar im Wettbewerb. Was muss ich dafür tun, lieber Dieter Kosslick? Noch 30 Jahre warten? Oder mit dem Auto gegen einen Baum fahren und dann posthum das tolle goldene Ding kriegen. Da kann ich mich dann nur vom Himmel herunter freuen (falls ich da überhaupt reingelassen werde). |
|
Morgen um 12.00 Uhr ist die Pressevorstellung von "PINK" im CinemaxX Kino 9 (da kommt man nur mit Presseakkreditierung oder auf besondere Einladung durch den Weltvertrieb AKTIS International rein) und am Abend um 21.45 Uhr ist die Welturaufführung im Cinema Paris - anschließend ein kleiner Umtrunk im IV. Stock des Maison de France. Für die Vorführung am Donnerstag im Babylon-Mitte um 23 Uhr gibt es noch Kaufkarten. |
||
11.02.2009 | Heute ist "PINK"-Tag. Ich will mir alle drei Vorstellungen anschauen, um zu sehen wie das Publikum reagiert. Alle meine Filme funktionieren besser, wenn das Kino voll ist. Da sind dann immer ein paar Zuschauer dabei, die meine Art des Erzählens lustig finden und lachen und die anderen fangen dann auch an zu lachen. Am extremsten war das bei "ROTE SONNE" und bei "PINK" denke ich, wird es auch so sein. Vor einem Fernseh-Bildschirm oder einem Computer-Monitor funktionieren meine Filme nicht richtig, denn sie setzten die Mitarbeit eines Publikums voraus. Die Pressevorführung lief gut. Das Kino war dreiviertel voll. Nur 4 oder 5 Journalisten sind rausgegangen. Es wurde auch gelacht. Beim Wäscheaufhängen allerdings nicht. Bin trotzdem sitzen geblieben. Und das Q & A nach dem Film war in keiner Weise unangenehm. Ich lese bei CARGO die ersten Worte (per SMS) eines Filmkritikers zu "PINK": |
|
12.02.2009 | Es ist 3.30 Uhr morgens: Ich bin seit vierundzwanzig Stunden wach. Überall in und außer mir ist "PINK". Ich kann mich nur noch retten in Planungen für einen neuen Film. Aber "PINK" fängt erst jetzt an zu leben. Es kommt der zweite Mann dran. Für ihn nimmt sich der Film schon mehr Zeit. Nach der Hochzeit soll er Pink schwören, dass er sich nicht umbringt, falls und wenn sie ihn irgendwann einmal verlässt. Sie macht einen Ausflug mit ihm in die Staaten. Sie fahren mit dem Auto zwischen Palmen, die Kamera fährt hinterher, offensichtlich auf einem Auto, so dass das Bild, was sehr schön ist, mitvibriert. Radhe Schiff ist da, die man aus Thomes "Sonnengöttin" kennt. Sie ist Schriftstellerin und heißt Silver und am Strand vor der Villa am Meer sitzt Pink mit dem Laptop und schreibt ihre Punk-Gedichte. (Von denen hören und sehen wir nicht allzu viel und das ist ziemlich sicher auch gut so.) Thome filmt das leichthin. Er zeigt Szenen, die nicht sonderlich bedeutungsvoll tun, dann macht er einen Schnitt und es kommt wieder eine Szene, die nicht sonderlich bedeutungsvoll tut. Ungewöhnlich für Thome ist, dass dazwischen auch nichts gesprochen wird, das besonders bedeutungsvoll tut. Es ist und klingt vielmehr alles sehr leicht. Wozu auch die Musik viel beiträgt, die sich den Bildern nur anschmiegt. "Pink" ist, das merkt man bald, wirklich ein wundersamer Film. Darum versucht es Pink zwischendrin auch einmal mit einer Frau. Die ist Psychotherapeutin und spezialisiert auf Liebeskummer, Burn-Out, Weltschmerz und etwas Viertes. (Hab ich vergessen.) Pink geht zur Therapie, die ist erfolgreich oder jedenfalls klappt das mit der Übertragung. Sie küssen sich, sie lieben sich, bis Pink dann am Frühstückstisch sagt, im Bett hätte sie doch lieber einen Mann. "Pink" - eine Komödie, wenn Thome je eine gedreht hat - hält lang seinen Märchenton und tut unverfroren und gleichbleibend heiter unmögliche Dinge. Vieles ist gar nicht sehr lustig, aber auch das ist ja ganz wie im Märchen. Alles endet dann im Idyll. Schwer zu sagen, ob Pink das Paradies, in dem sie landet, verdient hat. (Das Paradies sieht übrigens dem Bauernhof, auf dem Thome selbst lebt, verteufelt ähnlich. Jedenfalls soweit man das von seinem Internet-Tagebuch her beurteilen kann.) Und das Ende wäre in jedem anderen Fall genau das, was Diedrich Diederichsen bei Ozons "Ricky" so treffend "zauberhaft reaktionär" genannt hat. Nur dass die kommende Kleinfamilie hier ein Glück ist, das man den Figuren sehr gönnt. Und zwar, weil Thomes Komödie alle Regeln, die sonst gelten, einfach aufhebt. "Pink" ist, wie man längst gemerkt hat, ein ganz und gar betörender Film. Und noch eine Online-Kritik: Berlinale-Empfehlung: Pink von Thome. Was hat solcher Platz jenseits allen Prestiges zur Folge? Eine der leersten Pressevorführungen des gesamten Festivals, was wehtut angesichts zum Bersten gefüllter Pressevorführungen von so weißgott schnurzegalen Petitessen wie gestern Frears' Chéri, in dem schon eine grotesk zurechtgeknödelte Kathy Bates ausreicht, damit's allüberal "hinreißend" oder "charmant" bramabarsiert. Die paar wenigen, die aber da waren, bei Thome, und die Sinn haben für die, ja, leicht märchenhafte Welt dieses, nun wirklich, hinreißenden Films, die Lust hatten, auf die vielen kleinen und großen Ideen, die schönen Aussparungen, das hübsche Spiel zwischen Überraschung und Vorhersehbarkeit, die dann noch Thome im Anschluss erfahren durften, all die haben, ich will mich ja nicht zu weit aus dem Fenster beugen, vielleicht doch den schönsten Film des gesamten bisherigen Festivals gesehen. Morgen abend läuft der Film nochmal im Babylon. Ob's noch Karten gibt, weiß ich zwar nicht. Das Online-Kontingent zwar ist schon erschöpft; aber versuchen Sie Ihr Glück doch wenigstens noch an der Kasse. Auf seiner Website hat Thome ausführlich den Entstehungsprozess von Pink protokolliert. Es wird sich wohl als lohnenswert herausstellen, Thomes Quasi-Blog - beim Q & A sagt er noch, jetzt haben ja alle diese Blogs, er schreibe schon seit 10 Jahren ins Internet - in nächster Zeit genauer zu verfolgen: Ab März wird Thome sein nächstes Projekt in Angriff nehmen, Ideen dafür habe er noch keine, seine Projekte beginne er beim Schreiben grundsätzlich ganz bei Null, sagt er noch. Und verspricht, im Netz ausführlich sein Vorankommen zu protokollieren. Zu hoffen bleibt abschließend, dass ihm das Notizbuch, das er hierfür aus seiner auf allen möglichen Filmfestivals zusammengekauften Sammlung wählt, auch diesmal das richtige Stichwort liefert. [Und ginge es nach mir, ich hätte, nach Pink, den nächsten Thome-Film ja lieber schon gleich gestern als morgen auf der Leinwand.] |
|
13.02.2009 | Heute ist Freitag, der dreizehnte. "PINK" lief im Babylon-Mitte. Das Kino war voll. Die Projektion war irgendwie flau. Der Ton war besser als gestern im Cinema Paris. Wieder wurde viel gelacht. Ich habe die erste Frage des Moderators, warum der Film "PINK" heißt, erklärt. Dann wollte eine Amerikanerin aus Kalifornien unbedingt etwas sagen. Es gab Unruhe ganz hinten im Saal. Sie sagte in etwa: die Berlinale ist ein renommiertes internationales Festival. Wie kann es sich trauen, einen derartig schlechten Film in sein Programm aufzunehmen. Eine zweite Kalifornierin hat sie dann auch noch in dieser Einschätzung des Films unterstützt. Beide waren extrem aggressiv. Ich gestehe, ich war von diesem Angriff überrascht, ahne aber so allmählich wie radikal anders "PINK" ist als andere Filme. Später, beim Nachhausefahren, fällt mir dann ein, wie die Premieren früherer Filme in diesem Kino ausgegangen sind. Liegt es am Ort, dass da so eine Aggressivität aufkommt? Ich habe mir auch heute wieder wie gestern alle Berliner Zeitungen und die großen deutschen Tageszeitungen gekauft, "PINK" kommt in der gedruckten Presse nicht vor. Nicht mal ein einziger Verriss. Ein solches Ausmaß an Nichtbeachtung habe ich in den 45 Jahren, in denen ich Filme mache, noch nicht erlebt. Das kann nicht nur an Dieter Kosslick liegen, der "PINK" in die Sektion Berlinale-Special gelegt hat, liegen. Aber ein bisschen auch. Ich trage trotzdem heute seinen Berlinale-Schal für VIP's, weil er warm ist und mich vor einer Erkältung schützt (denn jetzt bin ich ganz besonders empfindlich für Angriffe von Viren und Bakterien und auch sonst). |
|
14.02.2009 | Mir bleibt fast die Luft weg, als ich diese Besprechung von "PINK" im Internet heute morgen entdecke: Endlich wieder eine richtig gute Nachricht. Der Viennale-Chef Hans Hurch hat "PINK" am Mittwoch in der Pressevorstellung um 12 Uhr gesehen. Ihm gefällt "PINK" sehr. Auf sein Urteil gebe ich sehr, sehr viel, denn er war bei zwei Filmen Regieassistent bei Jean-Marie Straub. Heute hat er "PINK" zur diesjährigen Viennale (22. Oktober - 4. November) eingeladen. Ich tanze vor Freude in meiner Wohnung herum. |
|
15.02.2009 | Ich habe mich heute morgen zwei Stunden damit herumgeplagt, diese italienische Kritik mit Hilfe von zwei mir vorliegenden Übersetzungen in einen guten deutschen Text zu verwandeln. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Die deutsche und die italienische Sprache funktionieren zu verschieden. Ich kam mir vor wie auf Ureparapara, wo ich mit den Bewohnern manchmal bis zu drei Stunden die genaue Bedeutung eines einzigen Worts herauszukriegen versucht habe. Mit irgendeiner Übersetzung ist mir nicht geholfen. Die deutsche Version müsste sprachlich so präzise und auf dem gleichen Niveau wie der Originaltext sein. "Pink è una giovane poetessa di grande successo. Si esibisce per tutta la Germania recitando le sue maliziose poesie d’amore ed i suoi libri vendono migliaia di copie. Oltretutto riscuote anche successo in campo sentimentale: contemporaneamente fidanzata con tre ragazzi, ognuno dei quali cosciente dell’esistenza degli altri due e desideroso di sposarla, la giovane scrittrice decide finalmente di fare il grande passo e di scegliere il migliore dei tre da portare all’altare. Nell’assurdità dello sviluppo delle vicende, in cui vediamo la poetessa prendere la sua decisione con un calcolo matematico e lasciare i suoi uomini puntandogli addosso una pistola, Pink si sposerà con tutti e tre i fidanzati e si renderà conto, alla fine, al contrario di quanto scrive nelle sue poesie, che l’amore non è qualcosa di razionale bensì un sentimento da ricercare nel profondo del suo cuore. Tre matrimoni, tre stagioni. Il film del poliedrico regista tedesco Rudolph Thome, presentato nella sezione Berlinale Special, appare diviso in un prologo, tre differenti capitoli ed un breve epilogo. Il prologo presenta gli improbabili personaggi ; il primo ed il secondo capitolo sono basati sulla fisicità e sull’esteriorità ed in essi assistiamo al racconto dei due matrimoni iniziali ; il terzo è invece il capitolo della fase idillica ed interiorizzante, ultima tappa dell’evoluzione della presa di coscienza della protagonista ; il breve epilogo finale ci mostra invece la consapevolezza raggiunta di aver trovato il senso della propria vita. Soffusa da un umorismo sempre pronto a manifestarsi in situazioni inverosimili, l’opera di Thome fa forza su una sceneggiatura compatta ed originale, che rende le diverse parti del racconto un blocco unico, e sulla cangiante tonalità dei colori. Grazie soprattutto all’ottimo lavoro del direttore della fotografia Ute Freund, l’atmosfera policromatica del film cambia di sfumatura in sfumatura di pari passo con l’evoluzione del personaggio principale. Sin dall’inizio del film, è infatti l’ambiente circostante a Pink a palesare il reale stato d’animo della protagonista, altrimenti difficilmente intellegibile dai suoi atteggiamenti. Mantenendosi costantemente su un clima da commedia, che ricorda molto la delicatezza di un film francese, il film tratta con leggerezza anche le situazioni drammatiche e si fa apprezzare per l’ottimismo che porta con sé e che viene sprigionato sempre più con l’avanzare del racconto. Fresco e piacevole, ricco di continue sorprese, Pink è una favola moderna di una ragazza alla disperata ricerca d’amore vero." Antonio Spera in Close-up.it |
|
16.02.2009 | Gestern habe ich mir "Effie Briest" angeschaut: Ich schwöre, dass ich nie wieder in meinen Filmen eine Liebes-Szene drehen werde. Ich kühle meine Wunden. Dann schaue ich auf die Webseiten von Libération und den Cahiers du Cinéma - in der leisen Hoffnung dass Google vielleicht kein Französisch kann - wieder nichts gefunden. Die Cahiers haben immerhin über Oliveira geredet. Mich haben diese neuen Cahierskritiker einfach vergessen. Dabei haben die schon über meinen ersten Kurzfilm "DIE VERSÖHNUNG" geschrieben. |
|
17.02.2009 | Diese email von Ekkehard Knörer, der die erste Kritik im "Perlentaucher" geschrieben und "PINK" 75 CARGO-Punkte gegeben hat, hat mich gerade erreicht. Ich muss sie hier veröffentlichen. "Lieber Rudolf Thome, Ich habe, als ich aus dem Kino kam, zu Thomas Groh gesagt: "Ich bin ganz verliebt in den Film." Das war ich und bin ich noch immer - und ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute damit! |
|
18.02.2009 | Simone Weigelt, Standfotografin bei "PINK", hat mir noch eine Foto von der "Welturaufführung" im Cinema Paris gemailt: |
|
19.02.2009 | Meine Tochter Joya hat mich gebeten, diese Einladung zur Premiere ihres ersten Kurzfilms ins Internet zu stellen. Alle, die das Moana-Tagebuch lesen, dürfen kommen - auch Filmkritiker. |
|
20.02.2009 | > Hier ein Text, in Form eines Briefs, zu "PINK" von Livia Theuer, die mit mir zusammen das Drehbuch für den "verstorbenen" Italien-Film im August 2008 überarbeitert hat. Dazu eine Anmerkung: Sie beginnt ihren Text mit einer Erklärung des Wortes "Skandal", denn das hat ein Freund von ihr als erstes gesagt, als sie beide "PINK" im Cinema Paris gesehen hatten. |
|
Beim Spaziergang im Wald heute entdecke ich plötzlich eine durch den Schnee ziehende Kuhherde. Es ist wie eine Fata Morgana. |
||
22.02.2009 | Der Text von Livia Theuer "Pink ist wie ein Gedicht" wird in der Mai-Ausgabe der Filmzeitschrift "Shomingeki" abgedruckt. |
|
Es schneit hier jede Nacht. Der Raum, in dem ich schreiben werde, ist aufgeräumt und geputzt. Wenn ich nichts tue, fängt mein Gehirn an zu suchen, aber ich schmettere jeden Gedanken an den neuen Film sofort wieder ab. Ich muss hier heute weg. Der Ort ist elektrisch geladen. |
||
23.02.2009 | Meine Tochter Joya verwandelt ihren ersten Film "DIESMAL IST ES ANDERS" kurz vor ihrer Premiere am Sonntag an meinem Profischnittplatz in eine professionelle HD-DVD. Sonst war der Tag in Berlin für mich eher mäßig aufregend. Dieter Kosslick bedankt sich in einer Email für "PINK", freut sich über das Echo bei Publikum und Presse und wechselt innerhalb seiner Email zwischen Duzen (dreimal) und Siezen (zweimal) hin und her. Will er endlich mein Freund werden? Oder schwankt er noch? |
|
24.02.2009 | Als alle 3 DVD's fertig gebrannt sind und wir noch ein bisschen so rumsitzen, fragt mich meine Tochter, ob ihr Film mein neues Drehbuch beeinflussen wird. | |
25.02.2009 | Serpil Turhan besucht mich. Wir sprechen über den möglichen Ablauf des Films, dessen Drehbuch noch nicht geschrieben ist. Dann kriege ich eine schlechte Nachricht per Telefon, die ich nicht erwartet habe. Sie bedeutet, dass ich mich noch mehr anstrengen muss beim Drehbuchschreiben. Aber das tue ich sowieso. Dann am Abend kommt eine Email von Kinowelt: in der neuen Ausgabe des "Filmdienst" ist ein 4-seitiger Artikel (ein Scan als pdf-Dokument) über die ZEITREISEN-DVD-Box erschienen.. Morgen gehe ich mir die Zeitschrift kaufen, und dann gibt es auch hier den Text zu lesen. |
|
26.02.2009 | Es gab noch eine gute Nachricht gestern. Für das MIFF-Festival in Mailand ist "PINK" in drei Kategorien für den Leonardo's Horse Award nominiert: Gestern habe ich's versprochen. Hier ist der Text von Michael Girke zur "ZEITREISEN_TRILOGIE" downloadbar. |
|
27.02.2009 | "Mit Höchstwerten bis 11 Grad klopft am Sonntag der Vorfrühling an die Tür", steht im Wetterbericht des Tagesspiegel. Wenn es so bleibt, wäre das ein perfektes Timing, denn mit der Kraft des Frühlings ein Drehbuch zu schreiben, könnte schön und aufregend werden. |
<< | >> |